Diese beiden Sätze bilden für mich ganz viel von dem ab, was Christentum bedeutet. Es geht um die Beziehung von uns Menschen zu Gott, zu uns selbst und untereinander. Alle drei sind für Jesus gleich wichtig, „ebenso“ wichtig. Und diese Beziehungen basieren auf Liebe, nicht auf Furcht, nicht auf Angst, nicht auf „einer ist besser als der andere“, nicht auf Abgrenzung (Ober- oder Untergrenzen) – auf nichts anderem als Liebe. „An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.“ Wenn wir diese Gebote nicht erfüllen, so ist alles andere bedeutungslos!
Der November gilt als Monat der Trauer und der Toten. Liebe hat die Fähigkeit sogar über den Tod hinaus fortzuleben. Maria von Magdala steht am Ostermorgen am leeren Grab, sie erkennt Jesus nicht, hält ihn für den Gärtner. Und dann spricht Jesus ein Wort: „Maria“ Und ihr gehen die Augen und das Herz auf, sie erkennt. Auferstehung – traue dem Licht mehr als der Finsternis – öffne Deine Augen – entdecke das unscheinbar Kleine – öffne Deine Ohren – höre die leisen, zärtlichen Töne. Gott ist die Liebe.
Mit thesenhaften Grüßen,