Allerdings ist gerade auch unsere aktuelle Zeit (seit Beginn der Coronapandemie und dann verstärkt noch durch den Überfallkrieg Putins gegen die Ukraine) von riesigen Veränderungen geprägt. Und dies sind oftmals Veränderungen, die wir Menschen eigentlich gar nicht haben wollen. Es sind Veränderungen im gesundheitlichen und/oder zwischenmenschlichen Bereich, es sind Veränderungen wie Vertreibung, Flucht und Mord an unschuldigen Menschen. Es sind aber auch Veränderungen die von Menschen im Erzbistum Köln, zum Teil, erhofft werden und dann doch ausbleiben. Gleichzeitig werden auch strukturelle und inhaltliche Veränderungen auf unsere Pfarrei St Johann Baptist zu kommen. – Bei all diesen Veränderungen, selbst denen vor denen wir oft sprachlos stehen, bleiben uns aber Tag für Tag Chancen aus diesen Veränderungen heraus Gutes zu tun, egal wie herausfordernd sie sind. Oscar Wilde soll gesagt haben: „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“
Für uns Christen findet die wichtigste Veränderung aber auch noch auf einer ganz anderen Ebenen statt. Im Lukas Evangelium heißt es, dass „die Frauen“, die zum Grab Jesu am Ostermorgen gingen, dieses leer vorfanden. Einzig „zwei Männer in leuchtenden Gewändern“ (Engel) trafen sie an. Und Engel sind immer Boten Gottes an uns Menschen. Die Botschaft die hier überbracht wird lautet: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden.“ Die Botschaft ist eindeutig und bildet bis heute den Kern des Christentums: Das Leben endet nicht mit dem Tod, sondern verändert sich und geht weiter an diesem „Ort“ den wir im Deutschen „Himmel“ nennen. Diese Botschaft von Veränderung ist der Kern des christlichen Glaubens. Vieles andere ist auch wichtig, muss diskutiert werden, ergänzt vielleicht die Botschaft von Ostern, ist aber letztlich nicht der Kern von dem alles ausgeht. Ostern ist Veränderung und Hoffnung und in unseren Händen liegen unglaublich viele Möglichkeiten, Tag für Tag, hieraus Gutes zu tun!