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Das Bild vom Weinstock und den Reben

Weinstock
Datum:
25. Apr. 2024
Von:
Pater Rijomon

Liebe Gemeinde,

das 15. Kapitel des Johannesevangeliums enthält eines der bekanntesten Bilder der Bibel, um die Beziehung Jesu zu seinen Jüngern zu deuten: das Bild vom Weinstock und den Reben. Jesus vergleicht sich selbst mit dem Weinstock und seine Jünger mit den Reben. Eine Rebe kann nur dann Früchte tragen, wenn sie mit dem Weinstock verbunden ist. Genauso können die Jünger nur dann Früchte bringen, wenn sie mit Jesus verbunden bleiben.

Das ist auch heute zu uns gesagt. Wenn wir mit Jesus wirklich verbunden bleiben, kann unser Leben gelingen und fruchtbar sein. Was bedeutet das? Welche Früchte sind in unserem Leben zu sehen – als Gemeinde, als Einzelne im Bezugsfeld von Familie und Gesellschaft? Vielleicht ist dies eine Anregung, einmal genauer auf mein Leben zu schauen: Kann man an meinem alltäglichen Verhalten, an meinem Umgang mit meinen Mitmenschen erkennen, dass ich ein Jünger, eine Jüngerin Jesu bin?

Wenn wir merken, dass wir da so manches Mal hinter unseren Ansprüchen zurückbleiben, kann uns ein weiteres Wort Jesu helfen: „Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.“ Ich muss nicht immer alles aus eigener Kraft schaffen. Ich kann darauf vertrauen, dass Gott meinen guten Willen sieht. Und das, was mir nicht gelingt, das kann ich ihm in die Hände legen, damit er es zum Guten führt.

Lasst uns also als Gemeinde daran erinnert werden, wie wichtig es ist, in Jesus zu bleiben. Möge diese Botschaft uns dazu ermutigen, unsere Beziehung zu ihm zu vertiefen und in unserem Leben die Fruchtbarkeit hervorzubringen, die nur durch ihn möglich ist. Mögen wir so die Kraft finden, mit Mut, Hoffnung und Zuversicht aus dem Glauben heraus unser Leben zu gestalten.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag.

Pater Rijomon