Adventszeit

Liebe Schwestern und Brüder,
an diesem Sonntag beginnt die Adventszeit - eine Zeit der Erwartung und des inneren Aufbruchs. Viele Menschen verbinden sie mit Kerzen und Lichtern, Plätzchen, Musik, Weihnachtsmärkten und Familienzeit. Wir bereiten uns vor auf die Ankunft Jesu Christi – an Weihnachten und auch am Ende der Zeiten.
Im Evangelium heute macht Jesus deutlich, dass unser Leben auf ein Ziel zugeht. Er ruft uns zur Wachsamkeit auf: „Seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.“ Wachsam sein bedeutet, aufmerksam zu leben. Ein Mensch, der wach ist, verschläft sein Leben nicht. Er hört auf die eigenen Gefühle, nimmt Menschen wahr, die ihn brauchen, und erkennt die Gegenwart Gottes in seinem Leben. Die Frage Jesu an uns lautet: Erkennst du mich, wenn ich komme? Bist du offen für mein Wort? Der Advent ist eine Einladung, uns diesen Fragen neu zu stellen. Vielleicht können wir an jedem Tag dieser Wochen einen Moment innehalten – zu einem kurzen Gebet, zum Entzünden einer Kerze, zu einer Zeit der Stille. So können wir Menschen sein, die aufmerksam leben und offen sind für Gottes Gegenwart.
Ein Begleiter durch die Adventszeit ist der Adventskranz. Jede Woche entzünden wir eine weitere Kerze. Jede Kerze steht für mehr Hoffnung und mehr Licht in der Dunkelheit. So kann diese Zeit zu einem Weg werden, auf dem wir Gott begegnen und die Ankunft seines Sohnes mit Freude erwarten. Gott kommt als Kind in diese Welt. Möge der Advent uns helfen, unseren Glauben daran zu vertiefen, unser Vertrauen zu erneuern und unsere Herzen zu öffnen. Und möge Gottes Wort uns stärken, tragen und begleiten – heute und die ganze Adventszeit hindurch.
An diesem Sonntag freut sich unsere Gemeinde zudem über etwas Besonderes: die Einführung neuer Messdienerinnen und Messdiener. Wir gratulieren ihnen zu ihrer neuen Aufgabe und wünschen ihnen viel Freude und Gottes Segen für ihren Dienst.
Ich wünsche Ihnen und Euch allen einen gesegneten 1. Adventssonntag.
Ihr / Euer Rijo Puthuva