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„Was bewegt mich?“ - Vorstellung des Ergebnisses der Fragebogenaktion

Zukunft
Datum:
2. Juli 2025
Von:
Sarah Dickopf, Strategie-Team

Aus dem Runden Tisch heraus hat sich im Herbst 2023 eine Projektgruppe gebildet. Diese wollte sich überlegen, wie sich unsere Pfarrei in der Übergangsphase zu einer vom Bistum festgelegten größeren pastoralen Einheit aufstellen könnte.
 
Ein sechsköpfiges "Strategie-Team“ hat zunächst darüber beraten, was Menschen heutzutage mit der Kirche verbinden, welche Erwartungen sie an die Kirche haben und welche Bedeutung Glaube und Religion in ihrem Leben einnehmen. 


Daraus reifte die Idee einer Umfrage der Gemeindemitglieder: Wie wichtig wäre diesen ein Gemeindeleben mit den jeweiligen religiösen, sozialen sowie karitativen Aspekten?  Wäre man auch selbst bereit einen entsprechenden Beitrag zu leisten, um die Gemeinde lebendig zu halten?


Schließlich wurde nach und nach ein Fragebogen in analoger und digitaler Form entwickelt, der von November 2024 bis Anfang März 2025 an diversen Stellen im Pfarrbezirk und im Bewegungsmelder zum Einsatz kam. 

Wir danken allen herzlich, die sich Zeit für den Fragebogen genommen und uns eine Rückmeldung gegeben haben.

 
Insgesamt haben sich 31 Personen auf unsere Umfrage zurückgemeldet. 29 antworteten über die Fragebögen (12 online, 17 über den Zettel) und 2 Menschen schickten eine frei formulierten Email (beide männlich, vermutlich über 65 Jahre). 15 der Antwortenden über die Fragebögen waren unter 65 Jahre, 14 über 65 Jahre alt (im Durchschnitt 64,7 Jahre, Spanne von 42 bis 86 Jahren). 10 Personen waren weiblich, 6 männlich, bei 13 Personen konnte kein Geschlecht zugeordnet werden. 

 
Aus den Antworten geht meist direkt und manchmal auch indirekt hervor, dass viele der Antwortenden aktiv am Gemeindeleben beteiligt sind und in direkter Verbindung zu einer Gruppierung der Gemeinde stehen. Unsere Hoffnung, dass sich auch viele Menschen beteiligen, die im Moment oder bisher nicht im direkten Kontakt zu einer Gruppierung stehen, hat sich somit nicht erfüllt. 

Vielfach wurde die Wichtigkeit betont, dass Angebote für junge Menschen - Kinder, Jugendliche, Familien - mehr Beachtung finden, allerdings hat sich aus der entsprechenden Zielgruppe kaum jemand zurückgemeldet (6 Rückmeldungen von Personen unter 55 Jahren).  Dabei zeigt sich auch ein Dilemma unserer Zeit und unserer Lebensrealität im Jahr 2025: Jüngere und ältere Antwortende zeigten sich zwar prinzipiell bereit, sich zu engagieren, verwiesen jedoch auf einerseits auf die fehlende Zeit, andererseits auf die fehlenden Kräfte.

Keine einfache Situation für die Zukunft der Kirche!

Auffällig waren auch die vielen Kommentare, die sich kritisch zu Kirchenführung (jenseits von Refrath/Frankenforst!) und Bistumsleitung äußerten, was sicherlich nicht nur mit dem Zeitgeist, sondern auch mit unserer persönlichen Erfahrung als Gemeinde mit der Kölner Erzbistumsführung zu tun hat. Viele Menschen betonten die Wichtigkeit, als Kirche neue, als modern angesehene, Wege einzuschlagen, sich bei Bedarf von alten Strukturen zu lösen und offener zu sein. Dabei wurde auch deutlich, dass die Antwortenden an einem „wir in Refrath“ interessiert sind.

Und das macht wiederum Hoffnung und Lust auf Zukunft in unserer lokalen Kirche. 

Einschränkend ist natürlich zu sagen, dass bei 31 Rückantworten und ca. 7500 Mitgliedern der Gemeinde (und bei insgesamt 9000 Personen in Haushalten, in denen mindestens eine Person katholisch ist, Stand 10/2023) nur ca. 0,4% (bzw. 0,3%) der Menschen, die den Fragebogen über den Bewegungsmelder nachweislich bekommen haben, eine Rückmeldung gegeben haben. Dies ist für die Gesamtpfarrei nicht repräsentativ, spiegelt aber hoffentlich auch nicht das Interesse der Menschen in unserer Gemeinde an der Zukunft unserer Pfarrei wider.
 


obige Auswertung als PDF (107 kB)