Weihnachten
Liebe Leserinnen und Leser!
Mit dem Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel neigt sich das Jahr 2024 dem Ende zu. Auch in diesem Jahr haben wieder Kriege und Krisen die Nachrichtenschlagzeilen bestimmt. Ich hoffe, dass Sie trotzdem viele schöne, gute und Mut machende Erfahrungen und Begegnungen erleben durften.
Weihnachten feiern wir, dass Gott selber Mensch wird. Als Gott den Menschen am Anfang der Welt schuf, spricht er im Hinblick auf die Erschaffung des Menschen am sechsten Tag: „Und siehe, es war sehr gut.“ (Gen 1,31). Damit lobt Gott nicht die Gräueltaten, die Menschen vollbringen, weil sie dem Bösen folgen und nicht dem Guten. Vielmehr sieht und lobt er den Menschen, der fähig ist, Liebe anzunehmen und zu schenken und zwischen Gut und Böse zu unterscheiden.
Gott sendet seinen Sohn in die Welt, damit er uns die frohe und befreiende Botschaft von der Liebe Gottes zu uns Menschen mit seinem Leben bezeugt. Liebe kann nur in Freiheit angenommen und erwidert werden. Deshalb macht sich Gott so klein und liefert sich dem Menschen aus. Er will den Menschen zu nichts zwingen, sondern vertraut auf das Gute in ihm. So wird Gottes Sohn als hilfsbedürftiges Kind in Bethlehem geboren. Er wächst heran, begegnet unterschiedlichen Menschen, erfährt Zuspruch und Ablehnung, erlebt Höhen und Tiefen des menschlichen Seins und ist dem Hass, Neid und der Machtgier der Menschen ausgesetzt. Dennoch bleibt er seiner Sendung treu und bezeugt die Liebe Gottes zu uns Menschen zuletzt mit seinem Tod am Kreuz.
Gutgläubige Menschen können auch heute verlacht und ausgenutzt werden. Sie können zum Spielball der Mächtigen werden. Von Jesus Christus wissen wir aber, dass die Liebe, die sie erfüllt, sie unverbrüchlich mit Gott verbindet und mit allen, die Gottes Liebe in sich Raum geben. Diese Liebe kann ihnen keiner nehmen und das Evangelium Christi sagt uns, dass sie letztlich alles Böse besiegt und so ewige Gemeinschaft zwischen den Menschen und Gott schaffen wird.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie trotz aller herausfordernden Widrigkeiten unserer Zeit Gottes Liebe in sich Raum geben können, so dass Jesus in Ihnen geboren werden kann. So können schon heute alle Menschen guten Willens Gemeinschaft mit Gott und untereinander erleben.
Ihr Winfried Kissel, Pfarrer
Ihnen allen, im Namen aller haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ein hoffnungsvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches, friedvolles und gutes Neues Jahr 2025!
Armin Wirth, GR.
Winfried Kisswel, Pfr.
Sr. Barbara
Pater Rijomon