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Sprechen
7. September 2023
Liebe Mitchristen, an diesem Sonntag gedenkt die katholische Kirche in Deutschland einem Ereignis, mit dem sie ihrer Zeit weit voraus war! Glaubt man vielleicht nicht sofort, ist aber so! Am Sonntag dem 10.9. ist wiedermal „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“. Dieser wurde von Papst Paul VI. schon 1967 (!) eingeführt. Nun gut, es geht nicht direkt um das, was wir heutzutage „soziale Medien“ nennen, sehr wohl aber um Kommunikation. Hierzu passt auch das Evangelium vom Sonntag in dem es ganz viel darum geht, sich aufzumachen und zu sprechen, zu kommunizieren. Und zwar direkt, von Angesicht zu Angesicht, zunächst unter vier Augen - sollte dies nicht reichen, dann erneut, mit Zeugen. Die Person, mit der gesprochen werden soll, hat „gesündigt“, aber soll nicht in seiner/ihrer Sünde gelassen werden, sondern man soll versuchen (im Gespräch) mit ihm/ihr Wege aus der Sünde heraus zu finden. Ersetzt man nun den Begriff „Sünde“ durch „Fehler“, so merkt man gleich, wie tagesaktuell der Aufruf ist. Ständig begehen Menschen Fehler (versündigen sich), auch mir geht es so. Und derjenige/diejenige von uns, der/die ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein! Manchmal sind wir aber so in „unserem Tun“ gefangen, dass wir einen unserer Fehler nicht erkennen und dann ist es gut wenn wir (wertschätzend!) auf unseren Fehler hingewiesen werden. So funktioniert dann gelungene Kommunikation. Ich selber erkenne dann im Idealfall, meinen Fehler und kann ihn korrigieren. In einer Gesellschaft, in der aber vor allem über und nicht mit Menschen gesprochen wird, darf man sich auch nicht wundern, dass Fehler weiterhin existieren, vielleicht sogar mehr werden. Wer nur über und nicht mit jemandem spricht wird nie die Wahrheit erkennen, wird auf „Rattenfänger“ hereinfallen, deren tägliches Geschäft die Angst und ihre Verbreitung ist! Deshalb: machen Sie es wie Jesus! Sprechen/kommunizieren Sie mit nicht über Menschen! Und hören Sie auf keinen Fall auf den ganzen Mist, der gerne Mal via soziale Medien verbreitet wird! Mit kommunikativen Grüßen, Armin Wirth (GR)
Errichtung Pastorale Einheiten Bergisch Gladbach
2. September 2023
Unser Erzbischof hat zum Freitag, den 01.09.2023 offiziell alle Pastoralen Einheiten im Erzbistum errichtet. Damit bilden die fünf Seelsorgebereiche der Stadt Bergisch Gladbach eine neue Pastorale Einheit. Mit dieser Errichtung sind für die Gemeinden in unserer Stadt noch keine personellen oder strukturellen Veränderungen verbunden. Alle Pfarrer bleiben wie bisher im Amt, ebenso die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte. In den Sonntagsgottesdiensten soll dazu ein Schreiben des Erzbischofs vorgelesen werden. Proklamandum zu verlesen in allen Sonntagsmessen am 2./3. September 2023
Nachfolge mit Rucksack
31. August 2023
Liebe Leserinnen und Leser! Normalerweise sprechen wir Erwachsenen im Bethanien Kinderdorf nicht so viel über die Gründe, warum unsere Kinder zu uns gekommen sind. Wenn es doch mal Thema wird, fällt gelegentlich die Formulierung „er hat ein ganz schönes Päckchen zu tragen“ oder auch „sie bringt schon einen ziemlich vollen Rucksack mit“. Das soll heißen, dass das Kind Erfahrungen gemacht hat, die es nicht so einfach hinter sich lassen kann, in diesem Fall negative Erfahrungen. Sie können es belasten, wenn es schlecht läuft ein Leben lang. Ich finde das Bild des Rucksacks sehr passend, und eigentlich hat den ja jeder von uns auf. Wir alle sammeln im Laufe unseres Lebens Erfahrungen. Manche bekommen schon als Kind eine gewaltige Last zu tragen – nicht nur die Kinderdorfkinder, sondern z.B. auch die Kriegskinder! Andere laufen lange unbeschwert, bis irgendwann ein Schicksalsschlag, eine Krankheit oder Ähnliches den „Rucksack“ füllt. So oder so: Absetzen können wir ihn nicht so einfach. Wir haben ihn täglich dabei, schleppen vieles mit. Früher hat man ein anderes Bild benutzt. Statt von einem „Päckchen“ oder „Rucksack“ hat man von einem „Kreuz“ gesprochen, wenn jemand schwer zu tragen hatte an der „Last des Lebens“. Gemeint war dasselbe: eine Last, an der ein Mensch ganz persönlich trägt und die er nicht so einfach loswird. Im Sonntagsevangelium gibt Jesus diesem Kreuz einen Sinn oder vielmehr eine Aufgabe. „Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach“. Das klingt für uns sehr fremd. Doch in der Tat ist die beste Möglichkeit, das „Kreuz“ oder den „Rucksack“ zu handhaben, dass man es/ihn bewusst annimmt, „auf sich nimmt“. In diesem Moment verlasse ich die Opferrolle. Ich nehme mein Schicksal in die Hand, statt es nur zu erdulden. Aktiv zu werden – und sei es nur in meiner Einstellung zum Leben, – macht mich stärker. So hat es Jesus getan, als er sich verhaften und töten ließ. Er hat sein Leben freiwillig gegeben – und es gewonnen! Das ist auch uns versprochen. Mit aktiven Grüßen, Ihre Sr. Barbara
Die Liebe Gottes
24. August 2023
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schlüssel sind in unserem Leben wichtig, denn wir richten gerne Schlösser ein, die uns wertvolle Dinge absichern sollen. Ärgerlich wird es dann, wenn man Schlüssel oder Schlüssel-Zahlencodes verloren, vergessen oder verlegt hat. Dann kommt man nicht mehr in die eigene Wohnung hinein, kann nicht mehr mit Fahrrad oder Auto weiterfahren, der Zugriff auf Wertgegenstände oder das eigene Geldkonto bleibt versperrt. Im Sonntagsevangelium hören wir, wie Jesus Simon die Schlüssel des Himmelreiches überträgt und ihn zum Himmelspförtner macht: „Ich gebe dir die Schlüssel des Himmelreichs; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.“ (Mt 16,19) Jesus beruft Simon zum „Petrus“ („Felsen“), auf den er seine Kirche bauen will. Bis heute beruft sich das Papstamt auf diese Zusage Jesu. Das Bildwort von der Schlüsselgewalt taucht im Neuen Testament auch im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, auf: „So spricht der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, sodass niemand mehr schließen kann, der schließt, sodass niemand mehr öffnen kann.“ (Offb 3,7). Der eigentliche Inhaber der Schlüsselgewalt ist also Jesus Christus, der Simon Petrus an dieser Vollmacht teilhaben lässt. Jesus legt den Fortbestand der Kirche in die Hand von einem fehlbaren Menschen, der Jesus sogar verrät und in dessen Verhalten immer wieder deutlich wird, wie wenig Vertrauen er zum Herrn wirklich hat. Simon Petrus ist andererseits derjenige, der als erster bekennt: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Mt 16,16). Er macht eine Entwicklung durch, ja eine Wandlung: das Pfingstereignis ist für ihn der Beginn einer Öffnung zu den Menschen hin. Er begreift immer mehr seine Aufgabe, allen suchenden Menschen die Gemeinschaft der Kirche durch sein Zeugnis zu öffnen. So öffnet er dem heidnischen Hauptmann Cornelius die Tür ins Christentum und auf dem Apostelkonzils führt sein Zeugnis dazu, dass die Tür der Kirche allen offen steht, die die Gemeinschaft mit Christus suchen. Er sieht in dieser Suche den Heiligen Geist am Werk. Petrus versteht seine Aufgabe nicht im Absperren und Verschließen, sondern im Öffnen. Das Papstamt hat also die Aufgabe, allen Menschen, die in ihrem Leben auf der Suche nach Halt und Geborgenheit sind, den Zugang zu Jesus Christus zu eröffnen und zu erschließen. Dazu gehört auch, kirchliche Regeln oder Traditionen und zu enge moralische Vorstellungen, die dies verhindern, zu lösen. An dieser Aufgabe haben alle Christen und christliche Gemeinden Anteil. Jesus Christus sagt von sich selber: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben, und es in Fülle haben“ (Joh 10,10) Der Schlüssel dazu ist aber die „Liebe Gottes“, die uns allen geschenkt ist. Durch unser Zeugnis in Tat und Wort können wir helfen, die Herzen und Seelen der Menschen für Gott neu zu erschließen. Ich wünsche ihnen allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche! Ihr Winfried Kissel, Pfr.
Buch
17. August 2023
Liebe Mitchristen, alle vier Evangelien sind in Teilen unterschiedlich, in allen vier Texten gibt es Berichte, die es so nur dort gibt. Gleichzeitig gibt es natürlich auch viele inhaltliche Übereinstimmungen. Am zentralsten sieht man dies in den Beschreibungen um das Geschehen der Kar- und Ostertage. Hier geht es um den Kern des christlichen Glaubens – um Tod und Auferstehung, da sind sich alle einig. Unterschiedlich ist hingegen z.B. der Beginn der Evangelien. Bei Johannes beginnt alles mit der philosophischen Betrachtung „Im Anfang“, Lukas stellt sich zunächst einmal selbst vor, um dann von Johannes, Elisabet, Maria und schließlich der Geburt Jesu‘ im Stall zu berichten, Markus beginnt gleich mit dem taufenden Johannes und Matthäus schließlich eröffnet mit dem „Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams“ (Mt 1,1) und der Aufzählung von Jesu‘. Wir dürfen davon ausgehen, dass diese Anfänge nicht zufällig entstanden, sondern sehr bewusst von den Autoren verfasst wurden. Der Beginn eines Textes soll neugierig auf den weiteren Verlauf machen. Gleichzeitig ist er in einer Zeit und an einem Ort fest verankert. Texte im 21. Jahrhundert beginnen nun einmal in der Regel anders als Texte des 16. Jahrhunderts. Und natürlich ist auch nicht jede Textart inhaltlich gleich aufgebaut. Ein Brief baut sich anders auf als ein Roman oder die Produktbeschreibung eines neuen Schokoriegels auf dessen Verpackung. In den Anfängen der Evangelien lässt sich sehr gut erkennen, an welche Leserschaft sie sich wenden wollen. Keiner der Autoren konnte wissen, dass sein Text noch 2000 Jahre später in allen möglichen Sprachen gelesen werden würde. Matthäus schreibt anscheinend an Menschen, für die es wichtig ist, wer Jesu Vorfahren waren, dass er aus dem „Geschlechte Davids“ stammt. Es sind frühe Juden-Christen (als Entstehungsjahr vermutet man 80 n.Chr.), die immer noch fest im jüdischen Glauben verwurzelt sind und im Nahen Osten leben. Jemand aus dem Geschlecht Abrahams und Davids genoss bei ihnen gesellschaftlich hohes Ansehen! Diese Verwurzelung der ursprünglichen Leserschaft (und vermutlich auch des Autors) im jüdischen Glauben sorgt dann auch dafür, dass das Matthäus-Evangelium von uns Menschen des 21. Jahrhunderts oft als „dunkel und hart“ wahrgenommen wird, da es viele Sprachbilder des strengen jüdischen Glaubens seiner Zeit aufgreift - so auch im heutigen Evangeliums-Text. Eine Frau bittet Jesus um etwas und er ignoriert sie einfach. Schlimmer noch: er ignoriert sie, weil sie eine „Andere“ ist. Die Frau gibt aber nicht auf, denn ihr Glaube an Jesus ist groß, und so lenkt er schließlich ein und hilft ihr. Losgelöst aus seinem Kontext verwirrt dieser Textauszug heutzutage vielleicht den ein oder anderen, weshalb es wichtig ist ihn immer wieder auch im „Großen und Ganzen“ zu lesen. Herzlich lade ich Sie dazu ein, einmal das Matthäus-Evangelium komplett und am Stück zu lesen. Mit biblischen Grüßen, Armin Wirth, GR.
Himmlische Tränen
10. August 2023
Liebe Leserinnen und Leser, das Fest Mariä Himmelfahrt des Jahres 1982 war ein besonders intensiver Tag, an dem die Jungfrau Maria (die sich selbst als „Mutter des Wortes“ vorstellte) den dreien, bereits kirchlich anerkannten Seherinnen abwechselnd in Kibeho/Süd-Ruanda erschien. Die selige Jungfrau zeigte ihnen dramatische Szenen, welche die Tragödien vorhersagten, die das Land während des Völkermords im Jahr 1994 heimsuchen sollten. Die himmlische Mutter zeigte sich in einem Zustand von tiefer Traurigkeit und voller Tränen aufgrund einer in tiefen Abgrund zu stürzende Welt: Sie äußerte sich diesbezüglich folgenderweise: „Die Welt hat sich gegen Gott aufgelehnt und droht, in den Abgrund zu stürzen. Geht in euch, um herauszufinden, ob ihr nicht wie die vertrockneten Blumen seid.“ Sie sorgte sich sehr um Hartherzigkeit der Menschen, die Heuchelei, die Götzenverehrung, die Rebellion gegen Gott, die Verderblichkeit der Sitten, die Bruderkriege und den Hass jeglicher Art, die Frevelhaftigkeit und den Mangel an geschwisterlicher Liebe und am Sinn für das Gebet. Konkret für Ruanda zeigte sie den Visionären das Bild einer unfassbaren, bevorstehenden Grausamkeit: Berge und Steine, die sich gegenseitig bekämpfen, Menschen, die andere mit Lanzen töten, abgeschlagene Köpfe, die miteinander kämpfen, das sich in Strömen ergießende Blut, ein Baum in Flammen, Berge von nicht bestatteten Leichen etc. Später erinnerten sich die Ruander (natürlich zu spät) an die Warnungen der Mutter Gottes. Ist die Botschaft der „Mutter des Wortes“ von Kibeho aktuell? Unsere Welt von heute steckt in einer tiefen Krise. Die Kultur des Todes verbreitet sich immer mehr, diverse Gründe sind die Ursache. Wie viel „Blut“ muss noch hier und da vergossen werden, wie viele Tränen müssen geweint werden und wie viele Ohren muss die Welt (ich und du) haben, um die weinende himmlische Mutter zu hören? Zum Glück ist die „Mutter des Wortes“ nicht nur in Tränen der Traurigkeit ausgebrochen, es gab auch Glücksmomente mit den Mädchen, in denen sie ermutigende Zeichen der Gegenwart Gottes aufzeigte und Worte voller Hoffnung zugesprochen hat, wie z.B: „Beunruhigt euch nicht zu sehr über die Tragödien, die über euch hereinbrechen, denn nichts ist stärker als Gott selbst…Meine Kinder, ich liebe euch, ich liebe euch, ich liebe euch zu sehr“. Genau finde ich in diesen Worten die Botschaft des Mariae Himmelfahrtfestes: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren, glaubt an Gott und glaubt an mich…“ (Jn 14,1). Was für eine Freude, wenn auch ich in die Wohnung des Vaters aufgenommen und mit Maria das schöne „Magnifikat“ singen werde! Bis dahin eilen wir mit ihr und tragen Gott bzw. den Frieden Gottes in die Bergländer der Welt. Ein gesegnetes Fest Mariä Aufnahme in den Himmel wünscht, Ihr/Euer Egide Gatali
Gott ist ein Gott der Gegenwart
3. August 2023
Liebe Leserinnen und Leser! „Wer hat an der Uhr gedreht?“ Sind die Ferien wirklich schon wieder um? Bald wird das Tempo wieder anziehen, alles etwas unruhiger werden. Schade eigentlich! In meinem Sommer gab es jedenfalls ein paar sehr schöne Momente. Ich hoffe in Ihrem auch! Klar muss es jetzt auch irgendwann weitergehen, aber manchmal würden wir den schönen Augenblick auch gerne anhalten und bewahren. Da ist natürlich mit Fotos einiges möglich, aber ganz ehrlich: vieles, was uns besonders beeindruckt, vermag auch ein Foto nicht festzuhalten: Gefühle, Gespräche, Stimmungen. Und wie damit umgehen, wenn man etwas Wunderbares erlebt und nicht aufbewahren kann? Das Problem ist uralt. Im Evangelium hören wir an diesem Sonntag von drei Jüngern, die mit Jesus auf einen Berg steigen. Was sie dort erleben, ist so außergewöhnlich und beeindruckend, dass Petrus vorschlägt: „Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen.“ Eine Hütte soll für Jesus sein und je eine für Mose und Elija, die ihm erschienen waren. Sie sollen sesshaft werden, die Verklärung soll kein Ende haben. Irgendwie rührt mich dieser Wunsch des Petrus, er ist so menschlich. Aber in dem Moment, wo er ihn äußert, ist das Glück vorbei: Eine Wolke verschattet die Szene, die Jünger hören eine Stimme und fürchten sich. Als Jesus sie wieder beruhigen kann, ist die ganze wunderbare Erscheinung beendet. Die Verklärung Jesu ist ein ungewöhnlich intensives Erlebnis des Glücks und der Erfüllung. Wir erleben solche Momente auch, vielleicht nur selten im Gebet, aber durchaus in der Natur oder in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese Momente gilt es als Offenbarungen Gottes zu begreifen. Gott will uns begegnen und uns die Fülle des Lebens schenken. Dazu findet er täglich eine Vielzahl von Möglichkeiten; wir müssen sie nur wahrnehmen. Leider fällt uns das im hektischen Alltag schwer. Wir eilen von Termin zu Termin, unsere Verpflichtungen im Kopf und hören nicht mehr die Vögel, übersehen ein freundliches Lächeln. Jede dieser Kleinigkeiten könnte ein Glücksmoment sein. Flüchtig, nicht gleich die große Verklärung, aber – und das ist wichtig – in diesem Augenblick erfüllend. Natürlich müssen wir im Alltag viel vorausdenken, aber Gott finden wir nur in der Gegenwart. Wenn wir wahrnehmen, was JETZT ist, haben wir eine gute Chance, Ihm zu begegnen. Mit gegenwärtigen Grüßen Ihre Sr. Barbara
© Foto: Susan Gold, unsplash.com
SONORITY mosaic
31. Juli 2023
Eine klangliche Mixtur aus Pop, Jazz und Traditional Freitag, 25. August 2023, 19.30 Uhr, Alte Kirche Karten zu 12 € (Schüler und Studenten 7 €) gibt es im Vorverkauf im Pastoralbüro sowie zu 15 € bzw. 10 € an der Abendkasse. Das Duo Sonja Dehn (Gesang und Percussion) und Bernd Kämmerling (Piano und Hohner Organa) hat in vielen Jahren musikalischer Arbeit ganz unterschiedliche Wege bestritten. Sonja Dehn setzte ihre Schwerpunkte hauptsächlich in der Klassik, unternahm jedoch auch diverse Ausflüge in andere musikalische Stilrichtungen, um ihr Repertoire stetig weiterzuentwickeln. Bernd Kämmerling war vor allem als Jazz-Pianist unterwegs und setzte hier in der Vergangenheit seine Akzente. Aus der Idee, diese vielfältigen Erfahrungen zusammenzuführen und Songs und Lieder aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist ein gemeinsames Crossover-Projekt entstanden, bei dem das Duo bekannte Lieder aus Pop und Jazz, aber auch traditionelle Melodien neu interpretiert und sich so zu eigen macht. Herausgekommen sind dabei sowohl tiefsinnige und melancholische Klänge als auch rhythmische Arrangements. Eigene Songs und Improvisationen ergänzen das vielseitige und klanglich facettenreiche Programm. Seien Sie gespannt und lassen Sie sie sich entführen, auf eine besondere musikalische Reise….
© Foto: William Petit
Vom Frühbarock bis zur Frühklassik
29. Juli 2023
Das Ensemble CONCERT ROYAL (ECHO Klassik Preisträger 2015) gastierte in der Alten Kirche: Freitag, 11. August 2023, 19.30 Uhr Karla Schröter - Barockoboe Willi Kronenberg - Truhenorgel Werke von J. W. Hertel, G. A. Homilius, J. S. Bach, W. A. Mozart, J. A. Reincken u. a. Karten zu 12 € (Schüler und Studenten 7 €) gibt es im Vorverkauf im Pastoralbüro sowie zu 15 € bzw. 10 € an der Abendkasse. Programm Johann Wilhelm Hertel (1727 - 1789) Trio C-Dur für Oboe und obligate Orgel Allegro ma non troppo - Largo - Allegro Giovanni Battista Pescetti (1704-1766) Sonata VIII in C für Orgel Con spirito – Adagio – Tempo giusto - Allegro Elias Bronnemüller (um 1660 – nach 1712) Sonata III für Oboe und Basso Adagio – Vivace – Adagio – Vivace – Giga - Allegro Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) Duetto a-Moll BWV 805 aus dem 3. Teil der Klavierübung für Orgel Johann Adam Reincken (1643 – 1722) Holländische Nachtigall für Orgel Gottfried August Homilius (1714 - 1785) O Gott, du frommer Gott Choralvorspiel für Oboe und Orgel Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Andante F-Dur KV 616 für Orgel Johann Wilhelm Hertel Trio d-Moll für Oboe und obligate Orgel (ohne Bezeichnung) – Largo – Vivace CONCERT ROYAL Köln wurde von der Oboistin und Cembalistin Karla Schröter gegründet. Der Name des Ensembles, das zur Zeit seiner Gründung einen Schwerpunkt auf die Interpretation französischer Barockmusik gelegt hatte, leitet sich ab von F. Couperins Sammlung der Concerts Royaux. Das Ensemble arbeitet sowohl als Kammermusikensemble als auch in Orchesterformationen mit barockem und klassischem Instrumentarium des 18. Jahrhunderts, im Bereich der Kammermusik insbesondere als Holzbläserensemble mit und ohne Continuoinstrumente, bei einigen Programmen unter Hinzunahme von Instrumenten wie Viola d‘Amore, Naturhörnern oder Naturtrompete. Erstmalige Wiederaufführung von Werken des 18. Jahrhunderts im kammermusikalischen, orchestralen und oratorischen Bereich sind eine Spezialität dieses Ensembles. Es war u.a. Gast bei Musica Flandrica, Belgien, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth, dem Quedlinburger Musiksommer, dem Hohenloher Kultursommer, dem Deutschen Mozartfest Chemnitz, den Arolser Barockfestspielen, dem Festival Mitte Europa u.v.a. Nach der CD "Bläserkammermusik der Brüder Graun" folgten Gesamteinspielungen der Oboensonaten von Georg Friedrich Händel und Johann Sigismund Weiss sowie die Ersteinspielung von Händels Oper "Giove in Argo", alle beim Label Musicaphon, Kassel. 2009 ist die CD "Musik aus sächsischen Schlosskirchen", Werke für Barockoboe und Orgel von Bach, Krebs, Homilius, Tag, u.a. erschienen. Mitwirkung beim Hörbuch "Der Kopf des Georg Friedrich Händel" erschienen im Oktober 2009 beim Label Cybele-Records. Im November 2010 erschien die Gesamteinspielung der 12 Sonaten für Oboe und Basso continuo von William Babell, von Kulturradio Berlin mit fünf Sternen ausgezeichnet. 2014 erschien eine Einspielung mit Bläserkammermusik von Johann Wilhelm Hertel, die im Oktober 2015 mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet wird. Die neueste CD enthält Werke des zu Unrecht völlig unbekannten Bach-Zeitgenossen Johann Georg Linike als erste CD-Einspielung mit Musik dieses Komponisten überhaupt, sie wurde im Oktober 2016 ebenfalls mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Im September 2017 ist eine CD des Komponisten Johann Martin Dömming erschienen, der in Westfalen am Hof von Hohenlimburg und Rheda-Wiedenbrück gewirkt hat; sie enthält Instrumentalmusik in verschiedenen Besetzungen und eine Kantate für Altus und Bläser unter Mitwirkung von Kai Wessel, Altus. 2019 erschien eine CD mit Werken des Bach-Zeitgenossen Christoph Förster, 2020 ein Portrait der Oboistin Karla Schröter mit barocken Oboensonaten aus Deutschland und England. 2021 erschien zum 350. Geburtstag von Tomaso Albinoni die CD mit dem Titel: Favourite Melodies, Werke von Albinoni, Bach und Walther. Im Februar 2023 erschien eine CD-Einspielung mit Werken von Elias Bronnemüller. Karla Schröter, die Leiterin des Ensembles CONCERT ROYAL, Köln, studierte zunächst Orgel und Cembalo in Freiburg, Stuttgart und Amsterdam (Ton Koopman). Danach legte sie ihren Schwerpunkt auf das Spiel von historischen Oboen-Instrumenten; zu ihren Lehrern zählen hier Paul Dombrecht und Marcel Ponseele. Mit ihrem Ensemble führt sie eine umfangreiche Konzerttätigkeit in Kammermusik- und Orchesterformationen in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland durch. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf facettenreichen Programmen in Bezug auf Instrumentalbesetzungen und Werkauswahl. Durch ihre ständige Forschungstätigkeit in Bibliotheken im In- und Ausland können die Programme von CONCERT ROYAL Köln mit immer wieder neuen, noch unbekannten Glanzlichtern aufwarten. Willi Kronenberg studierte Kirchenmusik in Köln und Stuttgart und legte Konzertexamina in den Fächern Orgel (Klasse Ludger Lohmann, Stuttgart) und Cembalo (Klasse Robert Hill, Freiburg) ab. Wesentliche Impulse erhielt er im Unterricht bei Ewald Kooiman, Amsterdam. Nach ersten Preisen bei internationalen Wettbewerben in Nijmegen und Wiesbaden gewann er 1995 den Großen Bachpreis der Stadt Haarlem. Bei einem Großteil seiner zahlreichen Konzerte in fast allen europäischen Ländern sowie Russland und Südamerika bildet das Ensemblespiel einen Schwerpunkt, wobei in Zusammenarbeit u.a. mit CONCERT ROYAL Köln das Spiel auf historischen Orgeln - hauptsächlich mit dem Repertoire des 18. Jahrhunderts - im Zentrum steht. Inzwischen dokumentieren mehr als 60 Aufnahmen seine Arbeit als Solist, Continuospieler und Kammermusiker. Ferner bekleidete Willi Kronenberg verschiedene Organistenstellen in Köln; seit 2019 ist er als Kirchenmusiker in der Altkatholischen Gemeinde in Bonn tätig.
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