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Licht
23. November 2023
Liebe Mitchristen, wir sind in der dunklen Jahreszeit angekommen. Da die Menschen aber Licht zum Leben brauchen, haben sie sich Dinge einfallen lassen um das Dunkel heller zu machen. Auch im kommenden Advent wird wieder am Adventskranz an jedem Sonntag (selbst am 4. Advent, der dieses Jahr auf den 24.12. fällt) eine weitere Kerze entzündet. Oder wir gedenken am 13. Dezember der „Licht-Heiligen“ Lucia. Und schließlich erstrahlen an Weihnachten der Stern von Bethlehem und unsere Christbäume (hoffentlich bei unseren Pfadfindern gekauft 😉). Aber auch hinter uns liegen Feste, bei denen Licht eine wichtige Rolle spielt. An Allerheiligen und Allerseelen brennen die vielen Grablichter auf unseren Friedhöfen, die daran erinnern, dass unsere Verstorbenen nicht vergessen sind. Und dann ist da natürlich das Martinsfest. Kinder ziehen singend, mit ihren Laternen, durch die Straßen und versammeln sich schließlich am Martinsfeuer. Viele dieser Bräuche sind sehr alt und während nicht wenige Heilige im Leben der meisten Menschen kaum eine Rolle spielen, ist gerade Martin mit seinem Brauchtum in unserer Region fest verankert. Der Grund hierfür liegt für mich in der Verbindung aus Emotion und Inhalt. Die Emotion findet sich im Singen der Lieder, im Leuchten der Laternen und des Feuers und im Geschmack des Weckmanns. Aber auch der „Inhalt“ spricht Menschen allen Alters immer wieder an. - Da kommt der römische Soldat zum Bettler, der im Schnee sitzt und teilt mit ihm das Wenige, was er hat (den Mantel), um die allerschlimmste Not zu lindern. Woraufhin in Martins Traum Jesus erscheint, bekleidet mit der Mantelhälfte des Bettlers und Martin mit den Worten dankt, „Was Du für einen meiner Geringsten (den Bettler) getan hast, das hast Du auch mir getan.“ Dies ist auch die Botschaft von Christkönig, dem letzten Sonntag im Kirchenjahr! Wer als Christ leben möchte soll die Werke der Barmherzigkeit leben. Es geht um soziale Gerechtigkeit! Es geht darum, dass alle Menschen grundsätzlich gleich sind. Es geht darum, dass vor Gott niemand über einem anderen steht. – Am Ende eines Jahres geht es oft um „Gute Vorsätze“. Das Kirchenjahr endet mit Christkönig und beginnt neu mit dem 1. Advent. Es könnte also gut an der Zeit sein, sich mit den „Guten Vorsätzen“ für das neue (Kirchen-)Jahr zu beschäftigen und die tiefe Menschlichkeit der Werke der Barmherzigkeit, geben da bereits einige Möglichkeiten vor, durch die auch wir selber zu Licht (oder vielleicht sogar Fackeln) werden können Mit lichtvollen Grüßen, Armin Wirth, GR.
Sternsinger
18. November 2023
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Eltern, 04. – 06. Januar 2024 Sternsingeraktion in Refrath und Frankenforst (Pfarrei St. Johann Baptist) Wir brauchen Deine Unterstützung! Grundschulkinder und Jugendliche sind eingeladen mitzuhelfen, den Segen Gottes an die Häuser zu schreiben und um Spenden für Kinder in Not zu bitten. 2023 habt Ihr in unserer Pfarrei für den Schutz und die Rechte von Kindern über 33.000 € gesammelt! Die Sternsinger kommen auch in 2024 Werde auch DU ein Sternsinger- Held und melde Dich mit dem Flyer an. Fragt auch Freunde, Nachbarn, Klassenkameraden und habt eine gute gemeinsame Zeit, wenn ihr an den Haustüren unterwegs seid. Wenn Sie (Jugendlicher / Erwachsener) Zeit haben, eine Gruppe zu begleiten, tragen Sie sich bitte auch auf der Anmeldung ein oder nehmen Sie Kontakt mit den Verantwortlichen auf. Wir brauchen Sie und freuen uns auf Ihre Hilfe! Jeder Tag zählt, ihr könnt euch auch nur für ein oder zwei Tage anmelden! Die Anmeldeflyer sind in den Kirchen, im Pastoralbüro hier und über die Grundschulen erhältlich. Vortreffen mit Einkleiden am 16.12.2023, 14.30 Uhr im Gemeindezentrum Durch die Sternsinger bekommen viele Kinder auf der Welt wieder Hoffnung und für viele Refrather/ Frankenforster ist Euer Besuch sehr wertvoll! Wegen vieler positiver Rückmeldungen nach den letzten Aktionen wollen wir auch im nächsten Jahr wieder „flächendeckend“ in Refrath unterwegs sein. D.h. die Gebiete, die die Sternsinger nicht persönlich schaffen, werden trotzdem mit dem Einwurf von Flyern und Segensaufklebern versorgt. Segen bringen- Segen sein! Schon jetzt ein Herzliches Dankeschön an alle – den Kindern und Helfern – für das Engagement. Herzliche Grüße vom Vorbereitungsteam! Ansprechpartner: Silke Krüger
Die Gerechtigkeit Gottes
16. November 2023
Liebe Leserinnen und Leser! Mussten Sie diese Woche mit der Bahn fahren? Ich schon! Ich hatte Glück: es war eine angenehme Fahrt, es hat alles gut geklappt, und vor allem waren die Mitreisenden und das Personal entspannt und freundlich. Einen Tag später sehe ich dann in den Nachrichten: Nichts geht mehr! Die Gewerkschaft will ihre Forderungen mit einem Streik durchsetzen. Nun, die Forderung nach gerechtem Lohn ist gut biblisch: „Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert.“ So steht es im ersten Brief an Timotheus. Nur leider ist das nicht der Text, den wir an diesem Wochenende in der Kirche hören werden! An diesem Sonntag geht es auch um Arbeiter und ihre Dienstgeber – aber was da passiert, erscheint uns reichlich ungerecht. „Ein Mann“ (der in diesem Fall für Gott steht), geht auf Reisen und vertraut seinen drei Dienern sein Vermögen zur Verwaltung an. Der eine bekommt fünf, der andere zwei, der dritte nur ein Talent Silbergeld. Das ist ja schon die erste Ungerechtigkeit: Wieso verteilt Gott die Gaben so unterschiedlich? Richtig schlimm wird es aber, als er von der Reise zurückkommt: Die ersten beiden haben verdoppelt, was ihnen anvertraut wurde. Beide werden gleichermaßen gelobt. Es scheint nicht auf den absoluten Gewinn anzukommen: Wer viel hat, muss auch viel daraus machen. Wer nicht so viel hat, von dem wird auch nicht so viel erwartet. Irgendwie einleuchtend. Und vielleicht versöhnt das auch ein bisschen damit, dass wir alle so unterschiedlich begabt sind. Wäre es nicht schrecklich, wenn die Menschen alle gleich wären? Wir ergänzen uns doch gerade in unserer Verschiedenheit! Ganz schrecklich finde ich aber das Ende: Der letzte Diener hat aus Angst vor seinem strengen Herrn das Geld vergraben und gibt es ihm jetzt zurück, so wie es war. Dafür wird er schwer gerügt und schließlich hinausgeworfen: Er hätte es mindestens auf die Bank bringen müssen, damit es Zinsen trägt. Soll das die Gerechtigkeit Gottes sein? Nun, es ist zunächst die drastische Darstellung des Matthäus. Der Inhalt enthält aber auch eine Aufforderung, die uns sogar ermutigen kann: Trau dich, die Talente, die du hast, einzusetzen. Mach etwas daraus! Versteck dich nicht, auch dann nicht, wenn es vielleicht nicht so viel ist. Jede und jeder ist wichtig und soll zum Einsatz kommen! Mit ermutigten Grüßen Sr. Barbara
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9. November 2023
Licht des Lebens
9. November 2023
Liebe Leserinnen und Leser, das biblische Buch der Weisheit Salomos, das mehrere Jahrhunderte nach Salomo geschrieben wurde (Salomo ist in der Bibel der Archetyp der Weisheit), richtet sich an Juden, die von der Schönheit der griechischen Philosophie versucht und verführt waren. Es sagt ihnen, dass sie diese Weisheit, die sie so sehr verführt, bereits in ihren Händen halten: Es ist Gott selbst, der Schöpfergott, der Gott Israels. Die Weisheit des Schöpfergottes ist ein Lebensprinzip, das den Tod überwindet. Sie ist ein Licht des Lebens, das die Welt erleuchtet und dieses Licht ist in die Welt gekommen. Eine Stimme, die durch die Zeiten ruft, fordert die Menschen auf, im Licht und in der Weisheit zu wandeln. Das irdische Leben wird zu einer tragischen kosmischen Elegie, wenn der Mensch nicht auf diese Weise Stimme achtet. „Denn darin besteht das Gericht: „Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht“ (Joh 3, 19). Wenn man was Bösartiges anschaut, das in der Welt passiert, vor allem wie die Menschen sich gegenseitig auf Kosten der Schwachen und Kleinen zerfleischen, ist man versucht, sich die gleiche Frage zu stellen, die Paulus im ersten Brief an die Korinther gestellt hat: „Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer dieser Weltzeit“ (1Kor 1, 20). Die Antwort finde ich im Gleichnis der klugen und törichten Jungfrauen aus dem Evangelium dieses Sonntags. Derjenige ist weise, der seine Lampe immer brennend hält, indem er immer wieder die kleinen Öltropfen hineingibt, die nötig sind, um sie zum Leuchten zu bringen. Diese Öltropfen sind, laut Mutter Teresa, die kleinen Dinge des täglichen Lebens: Freude, Großzügigkeit, kleine Worte der Güte, Geduld oder einfach nur ein gute Gedanke an andere, eine Geste der Menschlichkeit - es ist auch unsere Art zuzuhören, zu schauen, zu sprechen, zu handeln und zu vergeben. Das sind die wahren Tropfen der Liebe, die ein ganzes Leben mit einer hellen Flamme brennen lassen. Möge uns der Herr den Mut voll Glauben, Liebe und Hoffnung schenken, um die nötigen Schritte zu tun und die Zeichen der Zeit richtig zu deuten. Einen gesegneten Sonntag wünscht und grüßt herzlich, Ihr/Euer Egide Gatali
Schriftgelehrte, Pharisäer - und wir
2. November 2023
Liebe Leserinnen und Leser, an diesem Wochenende finden die ersten Gruppentreffen für die Kinder und Eltern des neuen Kommunionjahrgangs statt. Beim ersten Termin geht es immer um Gemeinschaft. Die Kinder basteln unter anderem ihre Gruppenkerzen. Bei ihnen geht es vor allem um die Kleingruppe, die sich als Teil der Gemeinde wahrnehmen soll. Die Eltern bekommen zunächst eine mystagogische Kirchenführung. In ihren Gruppen werden erfahrungsgemäß nach und nach viele kritische Fragen auftauchen. Ja, ihr Kind soll das Sakrament empfangen und in den Glauben und die Pfarrei hineinwachsen. Aber die Institution Kirche, die die Sakramente verwaltet, die scheint vielen so unglaubwürdig! Manchmal scheint es sogar so, als stünde sie der Gemeinde als Gegner gegenüber – statt mit ihr zu verschmelzen. Kritische Fragen sind gut, wir stellen uns ihnen gerne. Viel besser, als einfach leise zu gehen! Und ich bin froh, dass Jesus selbst uns einiges zum Thema Glaubwürdigkeit gesagt hat. Gerade an diesem Sonntag hören wir im Evangelium eine solche Stelle: Jesus redet über die Schriftgelehrten und Pharisäer. Das waren ja eigentlich fromme Männer. Hier aber fällt das Urteil Jesu überaus hart aus: „Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen die … Quasten an ihren Gewändern lang, bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz.“ Was Jesus hier beschreibt, ist genau das, was Papst Franziskus gerade zum wiederholten Male scharf als „Klerikalismus“ kritisiert hat. Da möchte ich mich sofort anschließen, und wahrscheinlich geht es Ihnen ähnlich: selbstverliebte, arrogante Kleriker? Geht gar nicht! Da sind sich schnell alle einig. Interessant ist für mich aber vor allem, wie Jesus fortfährt. Er benennt klar das falsche Verhalten, und dann spricht er seine Zuhörer (also auch uns) an: „Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn nur einer ist euer Meister. Ihr alle aber seid Brüder und Schwestern.“ Das wünsche ich mir auch für unsere Kirche heute, dass wir nach der klaren (berechtigten und nötigen) Analyse, was alles schiefläuft, einen Schritt weitergehen und uns fragen: Und was müssen wir jetzt besser machen? Denn schließlich sind wir ja die Kirche, Kleine und Große, alle zusammen, nicht nur „die da oben“! Mit geschwisterlichen Grüßen Sr. Barbara
Kleinkindergottesdienst
Liebe Eltern, wir laden Sie ganz herzlich in die Alte Taufkirche Refrath ein. Einmal im Monat feiern wir in entspannter Atmosphäre gemeinsam Gottesdienst. Kommende Termine sind: 19.11.2023 26.12.2023 21.01.2024 18.02.2024 17.03.2024 01.04.2024 28.04.2024 26.05.2024 30.06.2024
© Bausteine; Foto: La-Real Easter, unsplash.com
Integrationskurs mit Kinderbeaufsichtigung
27. Oktober 2023
Das Problem Integrationskurse ermöglichen Flüchtlingsfamilien einen zügigen, sprachlichen und kulturellen Anschluss an unsere Gesellschaft. Mütter mit nicht schulpflichtigen Kindern sind von der Kursteilnahme aber meist ausgeschlossen, weil es für ihre Kinder keine Beaufsichtigungsmöglichkeit während der Kursteilnahme gibt. Unsere Lösung In Trägerschaft der Kath. Kirchengemeinde, St. Johann Baptist, Refrath, mit Unterstützung der DPSG, Stamm Widukind Refrath und der Willkommensinitiative Refrath/Frankenforst sowie in Abstimmung mit dem Jugendamt und der Volkshochschule Bergisch Gladbach wurde ein Konzept zur Durchführung eines Integrationskurses mit Kinderbeaufsichtigung entwickelt. Das Konzept sieht vor, in den Räumen der Pfadfinderhauses vormittags während der Durchführung des Integrationskurses im Pfarrzentrum unserer Kirchengemeinde die Kinder der Teilnehmer*innen zu betreuen. Hierfür sollen zwei geflüchtete Frauen mit pädagogischer Erfahrung eingestellt werden. Parallel zu ihrer Betreuungstätigkeit sollen sie nachmittags an einer Ausbildungsmaßnahme teilnehmen können, die über eine Dauer von 8 Monaten die Qualifikation zur Tagespflegeperson ermöglicht. Die Chance Auf 3-fache Weise helfen und fördern Geflüchtete Frauen und Männer mit nicht schulpflichtigen Kindern können einen Integrationskurs besuchen, weil eine Kinderbeaufsichtigung während des Integrationskurses sichergestellt wird. 2 geflüchtete Frauen werden für die Beaufsichtigung der Kinder fest eingestellt. Es werden also 2 Arbeitsplätze neu geschaffen. Die beiden angestellten Frauen werden parallel zu ihrer Tätigkeit zu Tagespflegemüttern qualifiziert und erhalten damit die Möglichkeit, nach abgeschlossener Prüfung als angestellte oder selbständige Tagesmütter tätig zu werden. Die Finanzierung Die Maßnahme dauert insgesamt 12 Monate und ist mit Kosten in Höhe von ca. 50.000 € kalkuliert. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium des Innern (BMI) fördern die Maßnahme mit ca. 10.000 €. Die Firma Indus Holding AG unterstützt das Projekt mit einer Spende in Höhe von 15.000 €. Die Bethe Stiftung hat sich bereiterklärt, eingehende Spenden bis zur Gesanthöhe von 8.000 € zu verdoppeln. Die "Aktion Neue Nachbarn" ist Kooperationspartner der Maßnahme. Die Koordination Betreuung und Koordination des Prjektes erfolgen ehrenamtlich durch den Ausschuss Flüchtlingshilfe des Kirchenvorstandes der Kath. Kirchengemeinde St. Johann Baptist. Das Spendenkonto Kath. Kirchengemeinde St. Johann Baptist Kreissparkasse Köln DE24 3705 0299 0313 0004 54 BIC: COKSDE33XXX Bei Überweisungen und Einzahlungen stets angeben: "Projektkostenstelle Kinderbetreuung 1900003007". Wir bitten um Ihre großzügige Unterstützung für dieses Projekt. Kontakt Andrea Weber, Ausschuss "Flüchtlingshilfe", Katholische Kirchengemeinde St. Johann Baptist, Kirchplatz 20a, 51427 Bergisch Gladbach, ausschussfh@sjbr.de Artikel auf in-gl.de
Dreieck
26. Oktober 2023
Liebe Mitchristen, die Evangelien-Texte, die zurzeit sonntags in unseren Messen vorgelesen werden, spielen eigentlich in der Karwoche. Das 21. Kapitel des Matthäus-Evangeliums beginnt mit dem Geschehen des Palmsonntags, an dessen Anschluss Matthäus von der „Tempelreinigung“ durch Jesus, wodurch er sich spätestens die Mächtigen (Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten) Jerusalems zu Feinden machte, berichtet. Als Jesus dann damit beginnt, im Tempel selber zu lehren, kommen immer wieder Menschen und wollen ihn auf die Probe stellen. Sie möchten Jesus Fallen stellen, um ihn letztlich verurteilen zu können. Dies gelingt aber nicht, sodass schließlich der Verrat des Judas nötig wird, um Jesus verhaften zu können. Spätestens seit der „Verklärung Jesu“ (er sprach damals auf einem Berg mit Mose und Elija über sein Ende in Jerusalem, so heißt es) weiß Jesus um das, was auf ihn zukommen wird. Und nun spricht ihn im 22. Kapitel ein Gesetzeslehrer der Pharisäer an und will ihn auf die Probe stellen. Er fragt: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Jesus antwortet: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Dreifache Liebe! Sie gehört zusammen! Gott, den/die Nächsten/Nächste und sich selbst lieben!!! Keine Liebe davon ist wichtiger, keine weniger wichtig. Wie ein gleichschenkliges Dreieck in der Geometrie. Vernachlässigt man allerdings einen dieser „Ecken“, so gerät das Ganze in Schieflage. Und wenn man sich unsere (Um-)Welt so anschaut, mit den Menschen, die in ihr leben, findet man gleich erschreckend viele Beispiele für solche Schieflagen. Es liegt an uns Menschen sie geradezurücken. Alles, was wir hierfür tun müssen, ist zu lieben. So einfach, und gleichzeitig so schwer, ist es. „An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten“, also Alles, was dem zwischenmenschlichen Leben Bahnen und Strukturen gibt! Liebt einander, wie ich Euch geliebt habe! Mit liebevollen Grüßen, Armin Wirth, GR.
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