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Erntedank
2. Oktober 2024
Liebe Gemeinde, an diesem Sonntag feiern wir Erntedank. Wir feiern dies mit einer fröhlichen und bunten Messe in St. Johann Baptist, in der wir Gott für die Gaben seiner Schöpfung Dank sagen. Diese Feier geht dann weiter mit einem geselligen Zusammensein von Jung und Alt, bei dem wir diese Gaben gemeinsam genießen wollen. Wir erinnern uns daran, dass die Früchte der Erde, die wir ernten, nicht nur das Ergebnis menschlicher Arbeit sind, sondern vor allem Geschenk Gottes. Neben dem Dank für die Gaben und die Nahrung, die Gott uns schenkt, gehört zu diesem Fest auch der Gedanke des Teilens. Als Christen sind wir aufgefordert, von dem, was wir haben abzugeben und diejenigen zu unterstützen, die unsere Hilfe brauchen. Deshalb gibt es zum Erntedankfest in unserer Gemeinde die Aktion, Lebensmittelspenden in der Kirche St. Johann Baptist abzugeben, die dann an die Tafel weitergegeben werden. Dieses Teilen stärkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern macht auch deutlich, dass der Glaube an Gott immer auch eine Verantwortung für unsere Mitmenschen beinhaltet. Das Erntedankfest ist eine Einladung, die Dankbarkeit im Alltag zu leben. Dankbarkeit hilft uns, das Gute und Schöne in unserem Leben zu erkennen und aufmerksam zu sein für die kleinen und großen Geschenke, die uns täglich begegnen. Mit einem Text von Tina Willms wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Erntedankfest. Ich wünsche dir Erntezeiten: Momente, in denen das, was in deinem Leben gereift und gewachsen ist, vor dir liegt: Dick wie ein Kürbis, filigran wie eine Ähre, rund wie eine Tomate, duftend wie ein Apfel. Gott hat seinen Segen in dich gelegt, manchmal fast unbemerkt. Jetzt liegt die Ernte da und du staunst: Die Mühe des Lebens hat sich gelohnt. Ihr / Euer Rijomon Puthuva
Lebendige Gemeinde?
26. September 2024
Liebe Leserinnen und Leser! Haben Sie sich einmal Gedanken darüber gemacht, wie unsere Gemeinde in Refrath lebendig bleiben kann, wie wir als Christen auch zukünftig unseren Glauben leben und weitergeben können? Unsere Gemeinde ist in letzter Zeit erheblich geschrumpft, viele engagierte Gemeindemitglieder sind aufgrund ihres Alters von ihrem Engagement zurückgetreten, andere sind aus unserer Kirche ausgetreten und haben auch unserer Gemeinde den Rücken zugewendet. Der Gottesdienstbesuch ist stark eingebrochen, sodass eine Heilige Messe am Sonntag heute schon für alle Gottesdienstteilnehmer vollkommen ausreichen würde. Es gibt zwar noch erstaunlich viele Anmeldungen zu Tauf-, Erstkommunion- und Firmfeiern, wenn dann aber das Sakrament empfangen wurde, scheint für diese unsere Gemeinde nicht mehr interessant zu sein. Nur zu bestimmten Festtagen oder traurigen Anlässen, wie Beerdigungen bekannter Personen, füllt sich noch die Kirche. Auch bei geselligen Angeboten und Feiern, wie zum Beispiel zu Karneval und zum Pfarrfest, erreichen wir noch mehr Gemeindemitglieder, oder auch jüngere. Können wir in wenigen Jahren unser vor knapp 10 Jahren eingeweihtes, Gemeindezentrum verkaufen, weil wir es nicht mehr finanzieren und auch mit den wenigen Engagierten in unserer Gemeinde betreuen können, aber auch gar nicht mehr brauchen? Treffen wir uns bald zur normalen Sonntagsmesse nur noch in der kleinen Alten Kirche? Vieles spricht heute dafür. Ich mache mir diesbezüglich wirklich Sorgen, dabei möchte ich nicht „schwarzsehen“, aber auch nicht die Realität ausblenden bzw. durch „eine rosarote Brille“ betrachten. Wenn unsere Gemeinde in Refrath lebendig bleiben will, braucht es heute ein Umdenken! Nicht nur in der Kirchenleitung, sondern auch bei uns. Es braucht Engagement, dass vom Glauben getragen ist und auch Beständigkeit hat. Es braucht jüngere Menschen, die bereit sind sich einzubringen, zu den Konditionen, die diese mitbringen. Zugleich ist klar, dass ein zukünftiges Gemeindeleben anders aussehen wird als viele es von uns kennengelernt haben, da heute die gesellschaftlichen Rahmenbedingen für Familien anders aussehen als noch vor ein paar Jahren. In der Lesung aus dem Buch Numeri hören wir an diesem Sonntag, dass der Geist Gottes weht, wo er will (vgl. 11,25-29). Jesus gibt uns im Sonntagsevangelium zudem die hoffnungsvolle Perspektive: „Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns!“ (Mk 9,40). Wir dürfen die Zukunft unserer Kirche und unserer Gemeinde ins Gebet nehmen, in der Hoffnung, dass der Geist Gottes, auch durch Menschen, die wir heute noch gar nicht im Blick haben, neue Perspektiven eröffnen kann. Haben wir auch keine Angst, dass wir weniger werden. Seien wir aber achtsam, offen für das Evangelium Christi und bereit für unseren Glauben Zeugnis zu geben. Ich wünsche uns allen Gottes guten Geist. Möge er uns und immer mehr Christen in ihrem Leben leiten! Ihnen allen einen gesegneten Sonntag! Ihr Winfried Kissel, Pfr.
"Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf."
19. September 2024
Liebe Leserinnen und Leser! Einer der wichtigsten Slogans der Bethanien Kinderdörfer lautet: „Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.“ Das ist unsere Gründungsidee: wir kümmern uns um Kinder, nicht weil wir so gute Menschen wären oder weil wir die Kinder für uns haben wollten, sondern weil Jesus uns gesagt hat, dass es gut ist, sich um die Kleinen und Schwachen zu kümmern. An diesem Wochenende lesen wir diese Stelle im Evangelium. Und da sieht man, dass dieser Satz eigentlich eine ziemlich heftige Ermahnung der Jünger ist. Sie hatten vorher darüber gezankt, wer von ihnen der Größte sei. Als Jesus sie fragt, worüber sie gesprochen haben, schweigen sie. Es ist ihnen schon bewusst, dass diese Wichtigtuerei nicht im Sinne ihres neuen Lebens ist. Trotzdem können sie noch nicht davon lassen. Es steckt einfach zu tief in uns Menschen drin, dass wir immer besser sein wollen als die anderen. Jesus stellt ausdrücklich fest: „Wer der Erste sein will, soll der Letzte sein.“ Und dann nimmt er eben ein Kind, stellt es in die Mitte und sagt diesen Satz: „Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, […] der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.“ Es kommt mir so vor, als wolle Jesus uns eine praktische Anleitung geben, wie wir dieses „Der-Erste-sein-wollen“ überwinden können. Denn einfach nur abstrakt „Demut! Demut!“ predigen, das hält ja auf die Dauer keiner aus. Jesus will auch nicht, dass wir uns künstlich klein machen! Ein Fehler, der in der Kirche und vor allem den Klöstern lange gemacht wurde. Aber wenn ich mir konkret überlege, was ich tun kann, damit andere größer werden, dann komme ich seinem Ideal näher. Wenn ich mich der Kleinen und Schwachen annehme, dann komme ich Ihm näher. Herzliche Grüße Sr. Barbara
Messias
12. September 2024
Liebe Mitchristen, damals, in der Schule, fragte uns der Religionslehrer einmal, was denn Christus bedeuten würde und ein Mitschüler meinte, es wäre vielleicht der Nachname von Jesus. Rückblickend, es sind seitdem ein paar Jahre vergangen, weiß ich nicht mehr, wie ernst er seine Antwort meinte. – Aber wüssten Sie spontan die Antwort? Der Nachname ist es jedenfalls nicht 😉 Christus, genauer Christós (gr.), bedeutet wörtlich übersetzt „der Gesalbte“ und ist ein biblischer Hoheitstitel, der auf Hebräisch Messias lauten würde. Der Christus, der Messias, wird von Gott eingesetzt ist aber auch gleichzeitig Nachfolger des (menschlichen) Königs David. Dem Messias wurden im Alten Testament deshalb auch vor allem irdische Aufgaben angetragen (z.B. das Volk der Juden von Fremdherrschaft zu befreien). Für die Christen ist der Christus (Messias) allerdings mehr als ein irdischer Befreier. Besonders häufig taucht dieser Begriff in den Passionsberichten und den Paulusbriefen auf. Christus ist hier der „Versöhner“ der Menschen mit Gott, er ist der Erlöser. In Christus wird der Neue Bund geschlossen. Die Juden hingegen warten bis heute auf den Messias. Und auch in der modernen Kultur wird immer wieder mit „messianischen Elementen“ gespielt. Beispiele hierfür sind in Film und Buch die Rollen des Harry Potter oder des Aragorn im Herrn der Ringe. Allerdings bleiben sie irdische Erlöser. Ähnlich einem im Fußball herbeigesehnten Erlöser oder Hoffnungsträger (sei es ein neuer Spieler oder inzwischen oft auch ein neuer Trainer wie z.B. Julian Nagelsmann). Googeln Sie mal die Begriffe Fußball und Messias. - All diesen modernen, irdischen „Messias“ fehlt aber die Ankündigung Jesu‘, dass der Menschensohn vieles erleiden müsse und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten verworfen werde; dass er getötet werde, aber nach drei Tagen auferstehen werde (vgl. Mk 8, 31). Sie bleiben irdische Helden und sind keine von Gott Gesalbten. Jesus Christus ist hingegen der Besieger des Todes, der, der nach drei Tagen auferstanden ist von den Toten. Der, der das „neue“ Leben bringt. Mit lebendigen Grüßen, Armin Wirth, GR.
"Effata" - "Öffne dich!"
5. September 2024
Liebe Gemeinde, vor einigen Jahren hörte ich die Geschichte einer Frau, nennen wir sie Anna, die mich tief bewegt hat. Anna lebte ihr ganzes Leben in Stille, da sie seit ihrer Geburt fast taub war. Obwohl sie noch laute Geräusche wahrnehmen konnte, fühlte sie sich oft isoliert und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Eines Tages, während eines Gottesdienstes, erlebte Anna jedoch etwas Außergewöhnliches. Obwohl ihre physische Taubheit blieb, erfuhr sie eine tiefe innere Heilung. Sie beschrieb, wie sie in ihrem Herzen zum ersten Mal die Stimme Gottes hörte, die ihr sagte: „Du bist geliebt.“ Diese Erfahrung veränderte Annas Leben. Sie begann, sich aktiv in ihrer Gemeinde zu engagieren, gewann neuen Mut und fühlte sich wieder als Teil der Gemeinschaft. Annas Geschichte erinnert uns stark an das heutige Evangelium, in dem Jesus einen taubstummen Mann heilt. Jesus berührt seine Ohren und seine Zunge und spricht das Wort „Effata“ - „Öffne dich!“ Sofort kann der Mann hören und deutlich sprechen. Er ist aber nicht nur von seinem körperlichen Leiden geheilt, sondern er entdeckt seine eigene Würde, indem er wieder am zwischenmenschlichen Miteinander teilnehmen kann. Das Wort „Effata“ ist ein Aufruf an uns alle. Es lädt uns ein, unsere Herzen und Sinne für die Gegenwart Gottes zu öffnen. Im Evangelium sind es die Freunde, die den Mann zu Jesus bringen. Auch wir sind aufgerufen, einander zu helfen, Gottes heilende Nähe zu erfahren. Es ist unsere Aufgabe, füreinander da zu sein und uns gegenseitig zu unterstützen, besonders diejenigen, die sich isoliert oder ausgeschlossen fühlen. Lassen wir uns vom Ruf „Effata“ inspirieren. Öffnen wir unsere Herzen für Gottes heilende Gnade und bringen wir sie zu unseren Mitmenschen. Möge Gottes Liebe uns verwandeln und zu Zeugen seiner heilenden Kraft machen. Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Woche. Ihr/Euer Rijomon Puthuva
Außen hui, innen pfui?
29. August 2024
Liebe Leserinnen und Leser, im Sommer 1992 bin ich nach Rom gezogen, um in der Ewigen Stadt mein Studium fortzusetzen. Zu dieser Zeit gab es dort noch ein seltsames Gesetz: da wurde die Steuer nach dem äußeren Aussehen des Wohnhauses bemessen. So waren viele Häuser der Stadt äußerlich heruntergekommen, obwohl ja gerade die Italiener sich gerne modisch und schick kleiden und viel Wert aufs Äußere legen. Man zahlte so aber weniger Steuer. Ging man dann in die Innenhöfe, wandelte sich das Bild. Begrünte Flächen und schmucke Blumen eröffneten den Zugang in ein schönes Inneres, das selber nicht nur sehr wohnlich und gemütlich, sondern oft auch modern und sauber eingerichtet war. Wenig später wurde das Gesetz abgeschafft und viele der Häuser und Palazzi wurden restauriert und aufpoliert, sodass Rom zum Heiligen Jahr 2000 vielerorts glanzvoll herausgeputzt war. Wir kennen alle das Sprichwort „Außen hui, innen pfui!“ Es drückt aus, dass wir Menschen uns nach außen keine Blöße geben wollen. Vor anderen wollen wir perfekt dastehen und etwas darstellen, auch wenn keiner von uns ohne Fehler und Sünde ist. Am vergangenen Mittwoch sagt Jesus im Matthäusevangelium zu den Schriftgelehrten: „Weh euch, ihr Heuchler! Ihr seid wie Gräber, die außen weiß angestrichen sind und schön aussehen; innen aber seid ihr voll Knochen, Schmutz und Verwesung.“ (Mt 23,27) Im Markusevangelium führt Jesus an diesem Sonntag ähnliches aus: die Schriftgelehrten und Pharisäer werfen seinen Jüngern vor, dass diese sich vor dem Essen nicht die Hände waschen. Und dabei ging es den religiösen Führern weniger um hygienische Vorschriften, wie wir sie auch praktizieren, sondern um kultische Reinheit im Gottesdienst und vor Gott. Jesus erwidert ihnen die uns bekannten Worte: „Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken“, Worte und Taten (vgl. Mk 7,15ff). Jesus will mit all seiner Kritik nicht die Gebote und das jüdische Gesetz aufheben. Ihm geht es um den inneren und tiefen Sinn der Vorschriften und Gebote. Für ihn ist das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe die Erfüllung aller Gesetze und Gebote. Den Schriftgelehrten und Pharisäern warf er eine Pervertierung der Glaubenspraxis vor, da in ihr Zuwendung, Sehnsucht, Liebe und Barm-herzigkeit keinen Platz mehr hatte, sondern es nur noch um die buchstabengetreue äußere Einhaltung einer Vorschrift ging. Bitten wir Gott, dass er uns Christen bei allen Traditionen und Vorschriften in unserem Kirchenrecht den Blick unseres Herzens darauf wachhält, worauf es im Leben und Glauben wirklich ankommt. Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und uns allen den Beistand des Heiligen Geistes, der uns auf unseren Wegen führen möge. Ihr Winfried Kissel, Pfr.
Wir sind Kirche
22. August 2024
Liebe Leserinnen und Leser! Das neue Schuljahr hat begonnen und damit auch das neue Pastoraljahr. Ich hoffe, Sie hatten alle einen wunderbaren, erholsamen Sommer und haben jetzt wieder viel Energie für alles, was da kommen mag. Manchmal weiß man genau, welche Aufgaben einen erwarten, weil sich Dinge von Jahr zu Jahr wiederholen. Das kann langweilig werden, gibt aber Sicherheit. Anderes ist neu wie z.B. die Herausforderung des Schulanfangs für unsere „I-Dötzchen“. Das kann spannend sein, aber auch Angst machen. In unserer Pfarrei nun haben wir turbulente Zeiten hinter uns, und mir scheint, dass wir gerade in einer Phase stecken, die nicht das eine und nicht das andere ist: irgendwie machen wir zwar weiter wie immer, aber eigentlich wissen wir nicht, was kommt. Das ist weder die angenehme Sicherheit der Routine noch die kribbelnde Spannung einer neuen Herausforderung. Und jetzt? Was machen wir mit Frust, Hilflosigkeit und Ärger, die sich angesammelt haben – bei uns in Johann Baptist und in der Kirche insgesamt? Sie wissen, wie viele Menschen gegangen sind, auch Aktive aus dem Kern der Gemeinde! Und wir? Damit bin ich beim Evangelium dieses Sonntags; wir lesen immer noch Johannes. Letzte Woche war die „Brotrede“ Jesu dran: „Wer nicht mein Fleisch isst und mein Blut trinkt…“ Diesmal geht es um die Wirkung dieser Worte. Die Menschen sind entsetzt! „Wer kann sich das anhören?“ Und sie verlassen Jesus, nicht nur ein paar Mitläufer, sondern auch viele seiner Jünger! Schließlich fragt er die Zwölf: „Wollt auch ihr gehen?“ Und Petrus antwortet mit dem berühmten „Herr, wohin sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!“ Ich habe den Eindruck, auch wir sind an diesem Punkt. Es geht um alles oder nichts. Es gibt in der Institution Kirche und auch in der kirchlichen Lehre so manches, was schwer zu verstehen oder zu ertragen ist. Und dennoch: Jesus hat die Worte des ewigen Lebens. Wenn wir uns als Gemeinde zusammenfinden, dann tun wir das um dieser Worte willen, weil Er uns zusammenruft. Wir sind Kirche, weil Jesu Wort und Sakrament uns stärkt und weil wir aus dieser Kraft heraus tätig werden wollen. So stärken wir einander und die Menschen um uns her durch die Liebe Gottes. Das ist der Sinn unseres Lebens, wohin sollten wir sonst gehen? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen geisterfüllten und tatkräftigen Wiedereinstieg nach der Sommerpause! Herzliche Grüße Sr. Barbara
Leben
15. August 2024
Liebe Mitchristen, auf Instagram sehe ich immer mal wieder einen Cartoon, auf dem Charlie Brown und der Hund Snoopy (Peanuts), von hinten zu sehen sind. Sie sitzen auf einem Steg, der in einen See führt, und blicken beide auf den See. In der ersten Version sagt Charlie „Eines Tages werden wir alle sterben, Snoopy“ woraufhin dieser antwortet „Ja, das stimmt. Aber an allen anderen Tagen nicht.“ In der zweiten Version sagt Charlie „Wir leben nur einmal, Snoopy“. Diesmal lautet die Antwort: „Falsch! Wir sterben nur einmal. Wir leben jeden Tag!“ Im heutigen Evangelium verspricht Jesus sogar, dass diejenigen, die „das Brot, das ich geben werde (mein Fleisch) essen, in Ewigkeit leben werden. Das Brot ist Leben für die Welt.“ - Die Frage, die sich mir nun stellt (und immer wieder stellt) ist: endet das Leben irgendwann oder verändert es sich durch den (irdischen) Tod? Es ist eine Frage auf die es, aus meiner Sicht, keine klare, eindeutige Antwort (z.B. im mathematischen) Sinne gibt. In diesen Momenten sprechen viele Menschen vom (vermeintlichen) Gegensatz zwischen Wissen und Glauben. Es gibt nicht wenige Menschen, die sagen: es gibt keinen Gott und auch kein „Leben nach dem Tod“. Dies würde bedeuten, dass die Welt, unser Planet Erde, mit allem drum und dran, ein einfacher Zufall wäre. Ganz ehrlich: Ich finde, dass das noch verrückter klingt als der Glaube an etwas Transzendentes (Gott). Gerade nach den Sommerferien, den Urlaubsfahrten, dem Entdecken neuer, wundervoller Gegenden und wunderbarer Menschen, sind diese Momente für mich immer wieder „Beweise“ für die Gegenwart Gottes. Gott ist. Und er ist in der Welt. Und wenn Gott ist, dann endet das Leben auch nicht mit dem (irdischen) Tod. Und bis dahin gilt es das Leben, welches uns von Gott geschenkt wurde, jeden Tag zu leben. Intensiv zu leben, in Rücksicht auf Menschen, Tiere und Natur (Schöpfung!) und auf uns, jeden Tag! Das Leben ist ein Geschenk, dessen Bedeutung wir leider allzu oft vergessen. Lasst uns leben! Mit lebendigen Grüßen, Armin Wirth, GR.
Hoffnungsbrotkrümel des Lebensbrotes oder: Werde Hoffnungsbrotkrümel des Lebensbrotes.
8. August 2024
Liebe Gemeinde, am kommenden Donnerstag feiern wir das Hochfest Mariä Himmelfahrt. Dieses Fest erinnert uns alle daran, vor allem diejenigen, die von Zweifeln und Traurigkeit geplagt sind, die mit gesenktem Blick leben und nicht aufschauen können, dass wir auf den offenen Himmel schauen sollen. Denn an seiner Schwelle wartet eine (unsere) Mutter auf uns. Sie liebt uns, sie lächelt uns an, sie kümmert sich um uns. Wie jede Mutter will sie das Beste für ihre Kinder und sagt uns: „Ihr seid wertvoll in Gottes Augen; ihr seid nicht für die kleinen Befriedigungen der Welt gemacht, sondern für die großen Freuden des Himmels“. Diese Botschaft unserer himmlischen Mutter steht in guter Kombination mit der jesuanischen Verkündigung dieses Sonntags bzw. dieser Sonntage über die Brotrede. Ziel dieser Verkündigung ist es, uns (Menschen) zu verdeutlichen, dass wir meist vordergründig auf der Suche nach einem tragenden Lebenssinn sind. Jesus lädt uns ein, grundlegender zu suchen und unsere Sehnsüchte an ihm festzumachen, um dann im Glauben unsere tiefe Erfüllung zu finden, Glaubens, Liebes- und Hoffnungsbrotkrümel seines Lebensbrotes zu werden. Diese, unsere Sehnsüchte am „Freudenmal“ dieses Lebensbrotes teilzunehmen, kann ich nicht besser ausdrücken als in sehr einprägsamen Zeilen von Peter Karner: Vater im Himmel! Du hast das Brot geschaffen und die Butter, aber auch den Kaviar, das Beefsteak und die Salzburger Nockerln. Du musst selber ein großer Genießer sein, weil du uns so einen anspruchsvollen Gaumen geschenkt hast, und dazu den Magen, der alles verdauen kann. Aber lass uns nicht vergessen, dass wir auch am reich gedeckten Tisch nur den kleinen Hunger stillen können. Denn den Hunger nach einem sinnvollen Leben, nach Freude, nach dir, stillt nicht das große Fressen, sondern - und darum bitten wir dich - die Menschen, mit denen wir am Tisch sitzen. Und dann du selbst, wenn du uns eines Tages zu deinem himmlischen Freudenmahl rufen wirst. Ja, trotz meines Verlangens, meines immer noch nicht gestillten Hungers nach dem Gemeinschaftsleben mit Ihnen/Euch, verlasse ich nun diese Gemeinde. Aus diesem Grund habe ich nur noch ein kurzes Wort des Dankes aus dem Herzen: Ganz herzlichen Dank an Pfarrer Winfried Kissel und dem ganzen Pastoralteam, allen MitarbeiterInnen im Pastoralbüro sowie den Küsterinnen und MusikerInnen; um es kurz zu machen: dem ganzen Gemeindepersonal. Auch allen Ministranten, meiner Chorgemeinschaft und allen Menschen, die mir begegnet sind, allen Gemeindemitgliedern… Ein ganz besonderer Dank gilt dem Josefshaus: seiner Leitung, den MitarbeiterInnen und BewohnerInnen, vor allem den Pallottinerinnen für ihre liebenswürdige Gastfreundschaft und Nachbarschaft. Ihnen und Euch allen (von A-O) einen ganz herzlichen Dank für ein gutes Miteinander und eine gute Zusammenarbeit, für die berührende Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit, auch für Ihre/Eure Spenden… ein ganz herzliches Vergelt’s Gott! Möge Gott Sie/Euch behüten und mit allem Segen seines Geistes segnen. „Es ist nur ein ̍Auf Wiedersehen ̍, wir sehen uns wieder“! Es grüßt ganz herzlich, Ihr/Euer Egide Gatali
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